Bungalow oder Mehrgenerationenhaus – Welche Wohnform passt, besser fürs Alter
Die Wahl der passenden Wohnform im Alter ist eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen, für Lebensqualität, soziale Einbindung und finanzielle Sicherheit. Während manche Menschen auf individuelle Freiheit und ein eigenes Reich setzen, suchen andere bewusst die Nähe zu einer Gemeinschaft. Zwei Modelle haben sich dabei als besonders zukunftssicher herauskristallisiert: der Bungalow und das Mehrgenerationenhaus.
und Technik
Alles Wichtige auf einen Blick:
- Bungalow: Barrierefreies Wohnen auf einer Ebene, flexibel anpassbare Grundrisse, hohe Selbstbestimmung und Komfort – erfordert jedoch meist größere Grundstücke und mehr Außenpflege.
- Mehrgenerationenhaus: Gemeinschaftliches Wohnen mit mehreren Generationen, fördert sozialen Austausch und gegenseitige Unterstützung, bietet Sicherheit, verlangt aber Kompromiss- und Gemeinschaftsbereitschaft.
- Gemeinsame Vorteile: Beide Wohnformen sind zukunftssicher, unterstützen altersgerechtes Wohnen und lassen sich an individuelle Bedürfnisse anpassen.
- Wahlkriterien: Entscheidung hängt von persönlichem Lebensstil, gewünschtem Grad an Privatsphäre und der Bereitschaft zu Gemeinschaft ab.
Zukunftsfähig wohnen ab 50 – zwischen Individualität und Gemeinschaft
Die zweite Lebenshälfte stellt für viele Menschen eine Phase der Neuorientierung dar. Mit dem Auszug der Kinder und dem näher rückenden Ruhestand rückt die Frage nach einer passenden Wohnform stärker in den Mittelpunkt. Die Prioritäten verändern sich: Barrierefreiheit, überschaubare Wohnflächen und eine gute Anbindung an soziale Kontakte gewinnen an Bedeutung. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Selbstbestimmung und einem Zuhause, das die eigene Persönlichkeit widerspiegelt, bestehen.
Klassische Wohnformen, wie das Einfamilienhaus auf mehreren Etagen wird für viele im Alter unpraktisch. Hier gewinnen neue Wohnformen und gemeinschaftliches Wohnen im Alter an Relevanz, sowohl als Antwort auf funktionale Anforderungen als auch als Möglichkeit, sozial eingebunden zu bleiben.
Neben der reinen Funktionalität spielt auch die emotionale Komponente eine wichtige Rolle: Das Zuhause ist Rückzugsort, Lebensmittelpunkt und identitätsstiftender Raum. Eine Wohnlösung für die kommenden Jahrzehnte muss daher sowohl praktische Anforderungen erfüllen als auch Raum für Gemeinschaft und Begegnung schaffen.
Vor diesem Hintergrund rücken zwei Modelle besonders in den Fokus: der Bungalow als Symbol für Komfort und Autonomie – und das Mehrgenerationenhaus, das gemeinschaftliches Wohnen im Alter ermöglicht. Hierbei kann es sich sowohl und Mehrfamilien- als auch um Doppelhäuser handeln. Beide Varianten bieten zukunftssichere Perspektiven, sprechen jedoch unterschiedliche Lebensentwürfe an und setzen verschiedene Schwerpunkte.
Der Bungalow – Komfort und Selbstbestimmung auf einer Ebene
Der Fertighaus Bungalow gilt als Inbegriff des barrierefreien Wohnens. Mit allen Räumen auf einer Ebene ermöglicht er eine altersgerechte Nutzung ohne Treppen, was den Alltag nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer macht. Stufenlose Übergänge, breite Türen und gut erreichbare Funktionsbereiche lassen sich bereits in der Planungsphase berücksichtigen, sodass spätere Anpassungen, etwa für eine Pflege- oder Hilfssituation, nur minimalen Aufwand erfordern.
Ein weiterer Vorteil liegt in der hohen Flexibilität der Grundrisse. Offene Wohnbereiche, großzügige Fensterfronten und kurze Wege schaffen ein helles, freundliches Wohnambiente. Die Raumaufteilung lässt sich individuell an die Bedürfnisse anpassen, sei es für ein separates Gästezimmer, ein Arbeitszimmer oder einen Wellnessbereich. Damit eignet sich der Bungalow besonders für Menschen, die ihre Selbstbestimmung bewahren und ihr Zuhause individuell gestalten möchten.
Auch in emotionaler Hinsicht bietet diese Bauform Vorteile. Sie vermittelt Geborgenheit und ein Gefühl der Übersichtlichkeit, das im Alter geschätzt wird. Zudem lässt sich das Grundstück nach eigenen Vorstellungen nutzen, von einem pflegeleichten Garten bis hin zu großzügigen Terrassenbereichen.
Allerdings erfordert ein Bungalow in der Regel eine größere Grundstücksfläche als ein mehrgeschossiges Gebäude, was vor allem in städtischen Lagen eine Herausforderung darstellen kann. Auch der Pflegeaufwand für Außenanlagen sollte nicht unterschätzt werden. Wer sich für diese Wohnform entscheidet, sollte daher den Standort und die langfristige Bewirtschaftung sorgfältig abwägen. Die passende Grundstückswahl ist hier bedeutend. (verlinken auf Grundstückswahl Snack)
Insgesamt steht der Bungalow für Unabhängigkeit, individuelle Wohnqualität und langfristige Alltagstauglichkeit, Werte, die insbesondere in dieser Lebensphase einen hohen Stellenwert haben.
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Mehrgenerationenhaus – Gemeinschaftlich wohnen im Alter
Das Mehrgenerationenhaus ist eine Wohnform, die bewusst auf Nähe und Austausch setzt. Unter einem Dach leben Menschen unterschiedlichen Alters, oft Familien mit Kindern, Alleinstehende und Senioren, in eigenständigen Wohnungen oder Wohneinheiten mit gemeinschaftlich genutzten Bereichen. Diese Struktur schafft Raum für Begegnung, gegenseitige Unterstützung und ein soziales Miteinander, das im Alter besonders wertvoll sein kann.
Im Alltag bedeutet das: Unterstützung im Haushalt, Hilfe bei kleinen Reparaturen oder einfach ein offenes Ohr sind jederzeit in greifbarer Nähe. Gerade für ältere Bewohner kann dies ein hohes Maß an Sicherheit und Lebensqualität bieten. Gleichzeitig profitieren jüngere Generationen von der Erfahrung und Zeit der Älteren, was zu einem lebendigen und ausgewogenen Gemeinschaftsleben führt.
Die bauliche Gestaltung ist dabei entscheidend. Rückzugsräume sind ebenso wichtig wie zentrale Treffpunkte, beispielsweise ein großer Gemeinschaftsraum, eine Küche für gemeinsame Aktivitäten oder ein Garten, der allen offensteht. So lässt sich im Bau ein Gleichgewicht zwischen gemeinschaftlich Wohnen im Alter und individueller Privatsphäre schaffen.
Ein Mehrgenerationenhaus kann auf verschiedenen Wegen entstehen: als Neubauprojekt, das gezielt auf diese Wohnform zugeschnitten ist, oder durch Umnutzung und Umbau bestehender Gebäude. In beiden Fällen ist eine klare Organisation wichtig, von verbindlichen Absprachen über die Nutzung gemeinsamer Flächen bis hin zu einer transparenten Kostenaufteilung.
Neben den sozialen Vorteilen erfüllt diese Wohnform auch den Trend zu neuen Wohnformen und gemeinschaftlichem Wohnen im Alter. Sie bietet eine Alternative zum klassischen Einfamilienhaus und eröffnet die Möglichkeit, den Lebensabend aktiv, eingebunden und ressourcenschonend zu gestalten. Herausforderungen liegen vor allem in der Kompromissbereitschaft und der Bereitschaft, den eigenen Alltag stärker auf eine Gemeinschaft abzustimmen.
Weiterdenken lohnt sich.
Die Wahl der richtigen Wohnform ist nur der erste Schritt – erst eine durchdachte Planung macht sie langfristig tragfähig. Barrierefreiheit, Komfort und Zukunftsfähigkeit entstehen nicht zufällig, sondern aus klaren Entscheidungen zu Architektur, Technik und Standort.
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